Zusätzlich zu der bereits vorgestellten Basisnahrung dürfen wir Chinchilla auch noch mit so genannten „Ergänzungsfutter“ gefüttert werden. Als "Ergänzungsfutter" bezeichnet unsere Pelletgeberin Futter, welches uns gemeinsam mit dem Hauptfutter gereicht werden kann oder als Basis für eine Kräutermischung dienen kann.

Beachte hierbei allerdings:
Nicht jedes Chinchilla verträgt auch alles, was ihm grundsätzlich angeboten werden darf bzw. nicht jedes Chinchilla hat den gleichen Geschmack und mag das angebotene.

als zusätzliche Gabe zu allen Ernährungsmethoden kann als Frischfutter angeboten werden z. B.:
- Apfelblätter
- Basilikum
- Gänseblümchen
- Haselnussblätter
- Löwenzahn
- Minze
- Ruccola
- Topinambur
- Zitronenmelisse
Futter, welches firsch verfüttert wird, sollte allerdings in Maßen gegeben werden und langsam auf Verträglichkeit angetestet werden, also z. B. zunächst nur ein einzelnes oder ein halbes Blatt.

Getrocknet oder als Basis für eine Kräutermischung verwendet werden kann z. B. :
- Brennnesselblätter (Achtung! Bei Überdosierung können Nierenschäden auftreten.
- Brombeerblätter
- Gänseblümchen
- Gingko
- Haselnussblätter
- Hibiskusblüten
- Himbeerblätter
- Johannisbeerblätter
- Kamille (nicht für trächtige Tiere)
- Kornblumenblüten
- Malvenblüten
- Malvenblätter
- Mariendistel
- Melisse
- Minze
- Löwenzahn
- Petersilie (nicht für trächtige Tiere oder Tiere mit Nierenschäden geeignet)
- Pfefferminze
- Ringelblumen
- Rosenblüten
- Sonneblumenblüten
- Spitzwegerich
- Topinambur
- Zitronenmelisse

Nähere Infos zu den Kräutern und ihrer Wirkungsweise findet ihr in der Rubrik "Kräuterkunde".

Futtermittel mit blähender Wirkung wie Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen) oder Kohl sollten uns grundsätzlich nicht gegeben werden.
Selbstverständlich eignen sich auch alle Giftpflanzen für uns nicht zum Verzehr.

Zum Schluss noch ein Hinweis:
Bezüglich unserer "richtigen" Ernährung gibt es durchaus verschiedene Auffassungen. Es gibt grundsätzlich viele Halter, die eine reine Pellet, Heu und Wasser Ernährung, der von unserer Futterspenderin gewählten Ernährungsform vorziehen.

Die hier beschriebenen Fütterungsvorschläge beruhen auf persönlichen Erfahrungen. Die Umstellung von der "gewöhnlichen" Pellet, Heu und Wasser Ernährung zu der hier vorgestellen Ernährugnsweise wurde von unserer Futterspenderin nicht von Heute auf Morgen sondern über viele Wochen hinweg und anfänglich nur in kleinen Mengen vollzogen.

Die uns gefütterte Menge wurde von unserer Futterspenderin dann kontinuirlich gesteiger, so dass wir nun bei einer täglichen Ernährung bestehend aus 1/4 Pellets, 1/4 Sämereien und 1/2 Ergänzungsfutter angelangt sind.

Die so bei uns vollzogene Ernährung ist Rohfaserreicher als eine "reine" Pellet, Heu und Wasser Ernährung, was sich bei uns bislang sehr positiv auf unseren Verdauungstrakt und unser Fressverhalten ausgewirkt hat.